Arthrose - Step by Step
Wie wird eine Arthrose diagnostiziert?
Gemeinsam auf Spurensuche – Warum die richtige Diagnose entscheidend ist
Die Diagnose einer Arthrose ist ein Schlüssel, der den Weg zu einer gezielten Behandlung öffnet.
Wird eine Arthrose erst sehr spät erkannt, kann sie das Leben Deines Hundes schon langfristig stark beeinträchtigen.
Frühzeitige Diagnosen erlauben uns, Schmerzen zu lindern – oder gar nicht erst entstehen zu lassen – und den Krankheitsverlauf positiv zu beeinflussen – je früher, desto besser!


Die Anamnese - Warum Deine Beobachtungen Gold wert sind
Der Besuch in der Praxis ist für die meisten Hunde aufregend oder sogar stressig.
Oft zeigen sie dort nicht das volle Ausmaß ihrer Symptome – die Lahmheit wirkt weniger stark oder die Bewegungsunlust ist plötzlich wie verflogen.
Die Aufregung kann den Schmerz durch die ausgeschütteten Stresshormone kurzzeitig überdecken und so das Bild verfälschen, das wir Tierärzte vor Ort bekommen.
Genau deshalb sind Deine Beobachtungen zu Hause so wertvoll! Je genauer Du beschreibst, was Dir aufgefallen ist, desto besser können wir die Situation einschätzen.
Auch kurze Handyvideos, die das Verhalten Deines Hundes in seiner gewohnten Umgebung zeigen, sind eine riesige Hilfe.
Mit Deiner Unterstützung können wir gemeinsam ein genaueres Bild des Krankheitsverlaufs erstellen – der erste Schritt zur fundierten Diagnose.
Auf Spurensuche - Wo kommt der Schmerz genau her?
Grundlage ist immer eine gründliche klinische Untersuchung, um ein umfassendes Bild zum Allgemeinzustand Deines Hundes zu bekommen. Besonders bei älteren Hunden ist es wichtig, auch andere mögliche Schmerzursachen oder begleitende Erkrankungen zu erkennen (gerade auch im Hinblick auf die spätere Therapie).
Daran schließt sich eine ausführliche orthopädische Untersuchung, inklusive einer Ganganalyse, an. Haltung, Bewegungsmuster, Muskulatur und Beweglichkeit der Gelenke werden unter die Lupe genommen, um genau herauszufinden, wo der Schmerz sitzt.
Falls der Verdacht auf eine neurologische Ursache besteht (bei Wirbelsäulen-Erkrankungen sind die Übergänge durch die Nähe zum Nervensystem da oft fließend), folgt noch eine neurologische Untersuchung. Dabei prüfen wir Reflexe und Nervenfunktionen.
Die Ergebnisse legen die Grundlage für die nächsten Diagnoseschritte und eine gezielte Therapie, um deinem Hund die optimale Behandlung zukommen zu lassen.


Bildgebende Verfahren – Klarheit schaffen, um gezielt zu handeln
Die bildgebenden Verfahren bieten uns im wahrsten Sinne des Wortes tiefere Einblicke, die für eine fundierte Diagnose und eine gezielte Therapieplanung entscheidend sind.
Röntgenaufnahmen können Veränderungen des Knochens und arthrotische Veränderungen des Gelenks sichtbar machen.Die Computertomografie (CT) kann darüberhinaus ein detailliertes und dreidimensionales Bild der Knochenstrukturen liefern.
Zur Beurteilung von Weichteilstrukturen wie Bänder, Sehnen, Muskeln und dem Gelenkknorpel selbst können Ultraschall und Magnetresonanztomografie (MRT) helfen.
In speziellen Fällen kann auch eine Arthroskopie sinnvoll sein – eine minimal-invasive Methode, die sowohl zur Diagnose als auch zur gleichzeitigen Behandlung eingesetzt werden.
Labordiagnostik – Wichtige Ergänzung für die Therapieentscheidung
Im Anschluss an die genannten Untersuchungen liefert die Labordiagnostik wichtige Zusatzinformationen.
Besonders bei älteren Hunden ist es entscheidend zu wissen, ob bestehende Vorerkrankungen oder Einschränkungen der Funktion bestimmter Organge die Wahl der Medikamente beeinflussen.
Zudem kann eine Blut- und Urinuntersuchung auch andere Ursachen für Symptome wie Bewegungsunlust und Schmerzen aufdecken.
Bei Verdacht auf Entzündung in einem oder mehreren Gelenken (Polyarthritis) helfen spezifische Tests, die genaue Ursache zu identifizieren.
Die Labordiagnostik unterstützt somit nicht nur die Diagnose, sondern sichert eine gezielte und sichere Therapie.


Nach der Diagnose ist vor der Therapie
Mit einer klaren Diagnose und einem umfassenden Bild vom Gesundheitszustand Deines Hundes können wir nun den nächsten Schritt gehen: Eine maßgeschneiderte Therapie planen.
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